Meine Uroma war die einzige Christin in meiner Familie. Meine Eltern sagten mir immer, dass die ganze Geschichte um Jesus nicht wertlos und unwahr sei und wir sie deswegen einfach nicht beachten würden – außer kulturelle Aspekte, wie Weihnachten als Familienfest oder Ostern als Fest der Eiersuche.
Trotzdem merkte ich damals, wie wichtig meiner Uroma gerade Ostern war. Damals hatte das Fest auch gesellschaftlich noch einen anderen Stellenwert als heute. Ostern war unabhängig vom Osterhasen und Ostereiern etwas sehr Besonderes.
Wenn du heute Menschen auf der Straße fragst, was ihnen Ostern bedeutet, dann freuen sich viele maximal über ein paar freie Tage. Mit einem christlichen Fest hat das bei einem Großteil der Menschen nichts mehr zu tun.
Dabei ist Ostern das wichtigste Fest für uns Christen überhaupt. Ohne Ostern wäre Weihnachten wertlos. Ohne seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung wäre Jesus ein guter Mann, ein großartiger Prediger und ein Wundertäter gewesen, aber er ist mehr.
Wir sollten begreifen, was dort damals am Kreuz geschehen ist, als Jesus starb. Er nahm all unsere Schuld auf sich, nahm alle Strafe auf sich, die wir verdient hätten. Er hat für unsere Schuld bezahlt, er hat an unserer Stelle gelitten, hat sein Blut vergossen, ist für uns gestorben.
Die Bibel nennt ihn das „unschuldige, makellose Lamm Gottes“, und er wurde zum perfekten und einzigartigen Opfer, sodass wir Menschen frei werden von der Tyrannei und der Schuld der Sünde und mit Gott versöhnt werden.
Der Prophet Jesaja 53,4-5 (BB) sagt: „In Wahrheit hat er unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich genommen. Wir aber hielten ihn für einen Ausgestoßenen, der von Gott geschlagen und gedemütigt wird. Doch er wurde gequält, weil wir schuldig waren. Er wurde misshandelt, weil wir uns verfehlt hatten. Er ertrug die Schläge, damit wir Frieden haben. Er wurde verwundet, damit wir geheilt werden.“
Und in 1. Petrus 3,18 (BB) lesen wir: „Christus hat einmal für die Sünden gelitten: Der Gerechte litt für die Ungerechten. So sollte er euch zu Gott führen: Sein Körper wurde zwar am Kreuz getötet, aber durch den Geist Gottes wurde er wieder lebendig.“
Und Johannes 3,16 (BB) verspricht: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hingab. Jeder, der an ihn glaubt, soll nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“
All diese Versprechen gelten dir und mir. Sie gelten nicht anonym irgendjemandem, den du nicht kennst, sie gelten für dich! Die Frage ist: Wie gehst du damit um?
Der Apostel Paulus schreibt: „Wenn du also mit deinem Mund bekennst: »Jesus ist der Herr!« Und wenn du aus ganzem Herzen glaubst: »Gott hat ihn von den Toten auferweckt!« Dann wirst du gerettet werden. Denn aus dem Herzen kommt der Glaube, der gerecht macht. Und aus dem Mund kommt das Bekenntnis, das zur Rettung führt“ (Römer 10,9-10 BB).
Was bedeutet das jetzt? 2. Korinther 5,17 sagt: „Wenn jemand zu Christus gehört, gehört er schon zur neuen Schöpfung. Das Alte ist vergangen, etwas Neues ist entstanden!“
Wenn du Ostern ernst nimmst in deinem Leben, wenn du das Geschenk von Gott annimmst, dann streicht Gott alles Negative aus deinem Lebenslauf heraus. Er vergibt es und er vergisst es. „So fern, wie der Osten vom Westen ist, so weit rückt er unsere Vergehen von uns weg“ (Psalm 103,12 BB), verspricht Gott.
Das bedeutet, dass Gott dir einen neuen Anfang anbietet – und das immer und immer wieder, denn er vergibt immer und immer wieder. Er reicht dir seine Hand und bietet dir an, ein Leben zusammen mit ihm zu führen, das ein Leben in Fülle ist, das heute beginnt und in einer Ewigkeit bei ihm mündet.
Jetzt liegt es an dir. Wie lautet deine Antwort? Das Angebot von Gott ist nur ein Gebet entfernt!
Sei gesegnet!
„Ich fragte Jesus: »Wie sehr liebst du mich?« Und Jesus sagte: »So sehr. « Dann streckte er seine Arme aus und starb.“ (Unbekannt).